Über uns
Der Verein
Seit 1966 im Einsatz für das Theater in Kiel
Als 1966 die Existenz des Theater Kiel als Mehrsparten-Theater in Frage gestellt wurde, führte dies zur Gründung der Gesellschaft der Freunde des Theaters in Kiel e. V. Seitdem setzen wir uns mit großem Engagement für die Förderung des Theater Kiel und die Stärkung der Verbindung zwischen Publikum und Bühne ein. Unsere Mitglieder verbindet die Freude an der Kultur und das Interesse daran, das Theater in Kiel aktiv zu begleiten. Heute zählen die Theaterfreunde mit rund 1.200 Mitgliedern zu den größten Theatergesellschaften in Deutschland.
Der Vorstand
Vereinszweck
Unser Engagement für das Theater Kiel
Wir setzen uns mit Leidenschaft für das Theater Kiel ein – ideell ebenso wie finanziell. Unsere Unterstützung zeigt sich auf vielfältige Weise:
- Wir vergeben Förderpreise an Künstler*innen und Mitarbeiter*innen, bezuschussen Produktionen aller Sparten und organisieren Einführungsveranstaltungen, die dem Publikum spannende Einblicke in kommende Inszenierungen ermöglichen.
- Darüber hinaus fördern wir gezielt einzelne Projekte und leisten finanzielle Hilfe bei der Anschaffung technischer Ausstattung und besonderer Requisiten, die den Theaterbetrieb unterstützen.
- Wo Hilfe gebraucht wird, sind wir zur Stelle – verlässlich, engagiert und mit Begeisterung für das Theater. Wir freuen uns über alle, die diese Begeisterung mit uns teilen möchten.
*Werden Sie Teil einer engagierten Gemeinschaft der Theaterfreundinnen und unterstützen Sie das Theater Kiel aktiv! Mit uns sind Sie immer ein klein wenig näher dran.**
Die Mitgliedsbeiträge sind Jahresbeiträge (jeweils vom 1. August bis zum 31. Juli des folgenden Jahres):
Einzelmitgliedschaft - 50 €
Paarmitgliedschaft - 90 €
Schüler/Studierende - 25 €
Firmenmitgliedschaft - 180 €
Die Theatergesellschaft ist gemeinnützig. Spenden und Beiträge sind steuerabzugsfähig.
Vereinsgeschichte
Die Gesellschaft der Freunde des Theaters in Kiel e.V. wurde am 7. Oktober 1966 gegründet und ist einer der ältesten und der größten Bühnen-Fördervereine in Deutschland.
Entstanden ist der Verein, als die Existenz des Kieler Mehrsparten-Theaters mit seinen Häusern am Kleinen Kiel und in der Holtenauer Straße bereits seit Monaten infrage gestellt wurde und die Schließung des Schauspielhauses drohte.
In Zeiten der Finanznot der öffentlichen Haushalte war das Theater in Kiel mehr denn je auf die Förderung und Unterstützung von außen angewiesen.
Eine Gruppe Kieler Bürger*innen ist initiativ geworden, um alles dafür zu tun, die Bühnen der Landeshauptstadt in ihrem Bestand zu erhalten.
Die Theaterfreunde wollten – wie in der Satzung stand – „… die Arbeit der Kieler Bühnen fördern und diese in ihrer Öffentlichkeitsarbeit und künstlerischen Entwicklung unterstützen. Dadurch soll eine enge Verbindung zwischen den Bürgern und Theater in Kiel erreicht werden.“
Es zählte zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft, das Interesse der Bevölkerung am Theater zu wecken, es zu fördern sowie als Multiplikator für das Theater zu wirken.
Neben der ideellen Unterstützung ließen die Theaterfreunde dem Theater innerhalb der ersten neun Jahren seit der Gründung bereits fast 500.000 DM zukommen.
Gemeinsam mit den Theaterleitungen wurden von Beginn an Veranstaltungsformen entwickelt, die den Bürgern das Leben und Arbeiten auf und hinter der Bühne und dabei vor allem die Inszenierungen und Künstler*innen näherbringen sollten. Dazu wurden Einführungen in Oper („Operncafé“), Ballett („Ballettwerkstatt“) und Schauspiel („VorOrt“) erdacht und gemeinsam mit dem Theater umgesetzt.
Die Theaterfreunde druckten einen rund 100 Seiten starken „Spielzeitbegleiter“, organisierten begleitende Veranstaltungen zu einzelnen Aufführungen, offene Proben, Gesprächskreise, Textlesungen und viele andere Ereignisse, um das Theater näher an das Publikum zu bringen.
Außerdem entwickelten sich auch andere Sonderveranstaltungen wie das literarische Dinner, meist im Warleberger Hof im Rahmen einer aktuellen Ausstellung, oder später der Adventsbrunch, die Ballettgala, die Operngala und vor allem - von Anfang an das gesellschaftliche Highlight - der Theaterball. Das erste Mal fand er 1967 im Hotel „Bellevue“ (heute „Maritim“) statt, dann viele Jahre im Schloss und seit 2008 im Opernhaus unter dem neuen Namen „Opernball“.
Im Laufe der Jahre haben sich die Anzahl und Vielfalt der Veranstaltungen des Vereins und einzelne Formate verändert: Die Reisen oder das Kanapee, das meist in der Forstbaumschule stattfand, sind aufgegeben worden. Dafür ist Neues dazu gekommen, zum Beispiel der Musikalische Brunch in der Adventszeit, das bei den Mitgliedern beliebte Konzert in der „Neuen Salzhalle“ oder - seit neuestem - die Besuche der Bühnenorchesterproben.
Die traditionelle Begrüßungsfahrt für die neuen Ensemblemitglieder und Mitarbeiter*innen des Theater Kiel hat sich ebenfalls verändert: Aus der Stadtrundfahrt wurde eine Fahrt mit dem Fördedampfer. In der Spielzeit 25/26 geht es erstmals mit den Kulturschaffenden mit der historischen Hansekogge auf die Förde.
Seit 2007 stiftet die Theatergesellschaft einen Förderpreis, mit dem die Künstlerinnen und Künstler, inzwischen aber auch die Mitarbeitenden hinter den Kulissen in ihrer Arbeit anerkannt und gefördert werden sollen.
Die Theaterfreunde haben im Laufe der Jahre aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden viele Projekte und Anschaffungen am Theater Kiel unterstützt.
Der größte Anteil davon betraf den Neubau des Schauspielhauses von 1996-1998 und die Sanierung des Opernhauses von 2004-2006. Auch die Kandelaber (Laternen) vor dem Opernhaus sowie die großen runden Leuchten an der Opernhaus-Fassade und die Portraitbüsten von Mozart und Schiller über dem Eingangsportal wurden von der Theatergesellschaft gespendet.
Die Theatergesellschaft wuchs nach ihrer Gründung rasch und zählte 1989 sogar rund 2.800 Mitglieder. Heute freut sich die Gesellschaft der Freunde des Theaters in Kiel e. V. über mehr als 1.200 Mitglieder - und besonders über den stetigen Zuwachs in den letzten Jahren. Das zeigt, dass das Theater in Kiel nicht nur einen festen Platz im Herzen seines Publikums hat, sondern für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt und ihrer Umgebung nach wie vor von großer kultureller und gesellschaftlicher Bedeutung ist.
Als Vorstandsmitglieder wurden bei der Gründung der Theatergesellschaft im Jahr 1966 folgende Personen gewählt:
- Vorsitzender - Rechtsanwalt und Notar Werner Hoffmann-Fölkersamb
- Vorsitzende - Ursula Maria Teichmann-Mackenroth
- Vorsitzender - Rechtsanwalt Klaus Meisterernst
Schatzmeister – Werner Köhncke
Schriftwart - Rechtsanwalt Ernst Johannsson
Vorsitzende:
1966 – 1977 Werner Hoffmann-Fölkersamb
1977 – 1995 Dr. Hartmut Lange
1995 – 2016 Bernhard Krumrey
2016 – 2018 Dr. Falk Baus als Sprecher der Theatergesellschaft
2018 – 2024 Dr. Falk Baus
seit 2024 – Reda Schwarz